Uli Hesselmann entwickelte
im Laufe der Zeit aus naturalistischen Torsi Stelen.
Anfangs mit klarem Bezug zur menschlichen Figur, ging
sie den Weg der Reduktion und der Abstraktion. In
ihren neuesten Arbeiten wird die Körperform
auf
einen Hüllenrest reduziert.
"Wie ist sie zur Keramik gekommen?" Dieser
simplen, ihr immer wieder gestellten Frage muss man nicht länger nachgehen.
Der erste Anstoß kam 1990 mehr oder weniger zufällig,
als sie bei einem Besuch im Engadin erstmals bewusst mit
Raku-Arbeiten in Berührung kam. Hier nahm sie an ihrem
ersten Raku-Brand teil. Das Erlebnis dieser doch dramatischen
Auseinandersetzung mit dem Feuer, der Zauber der entstandenen
Oberflächen, das Farbenspiel, die Zufälligkeiten,
Risse und vor allen Dingen die Lebendigkeit des Prozesses
haben sie von da an nicht mehr losgelassen.